Unser Konzept

Warum ist kreatives Gestalten so wichtig?
Kunst kann der Darstellung und Verarbeitung von Erlebnissen und Emotionen dienen. Ein besonderer Vorteil des künstlerischen Arbeitens liegt vor allem darin, dass auch solche Probleme ausgedrückt werden können, die schwer oder gar nicht in Worte zu fassen sind.

Dies kommt insbesondere Kindern zugute, die sich durch kreatives Gestalten oft besser und freier ausdrücken können als es ihnen mit Worten möglich ist. Durch den Ausdruck von unterdrückten Gefühlen im künstlerischen Prozess können negative Folgen, wie Gewalt- und Rückzugsverhalten verhindert werden.

Sinnliche Erfahrungen, wie die kreative Auseinandersetzung mit der Umwelt, sind Ausgangspunkt von Bildung und Entwicklung des Menschen. Ästhetische Bildung versteht Bildung nicht in erster Linie als Wissensaneignung, bei der das Denken der Wahrnehmung übergeordnet ist, sondern als Ergebnis sinnlicher Erfahrungen, die Quelle von Wissen und Erkenntnis sein können. Kinder verwirklichen sich im ästhetischen und spielerischen Handeln.

Künstlerische und ästhetische Bildung erreicht eine reflexive Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit in allen Lebensbereichen. Wird die künstlerische Erziehung vernachlässigt, ist es im Nachhinein schwierig Interesse zur Kunst und Ästhetik zu wecken.
Nur so kann der Mensch einen dauerhaften Bezug zu ihr bekommen.
Die interaktive Anwendung von ästhetischen Medien eröffnet neue Möglichkeiten, die Welt wahrzunehmen und mit ihr in Beziehung zu treten.

Kreatives Gestalten bietet Kindern das Mittel, positiv und in einer kreativen Weise auf Druck zu reagieren. Basiskompetenzen, wie die Fähigkeit sich zu konzentrieren oder Interessen aufrecht zu erhalten, Kreativität und Phantasie, aber auch die Neugier gestalterisch wirksam und aktiv tätig zu werden, fehlen den Kindern sehr häufig. In der heutigen Zeit wird ihnen viel vorgegeben und das Phantasievermögen geht immer mehr verloren.

“Phantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Phantasie aber umfasst die ganze Welt.“ (Zitat EINSTEIN)

Künstlerische und schöpferische Betätigung sprechen die gesunden Individualkräfte des Menschen an. Identität und Ressourcen können erlebt und gestärkt werden.

Wie wird kreativ gearbeitet?

Im projektorientierten Arbeiten ist unser Ziel über einen längeren Zeitraum hinweg anhaltendes Interesse seitens der Kinder aufzubauen und die kindliche Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Unterrichtsthemen können dort spielerisch/künstlerisch eingebunden werden. Unter dem Motto “Mit allen Sinnen ein Thema begreifen”, nutzt Julica die Kunst als Darstellungsform ein Thema in anderer Form zu vermitteln und Interesse zu wecken.Darüber hinaus wird mit den Kindern sowohl individuell als auch gemeinsam in Gruppen oder Teams gearbeitet. Kinder lernen dadurch sich gegenseitig zu unterstützen, lernen voneinander und miteinander (gemeinsame Gruppenbilder). So entsteht Sozialverhalten, Motivation, Verständnis, Geduld und Selbstvertrauen (an eigene Grenzen zu stoßen, seine eigenen Stärken und Schwächen erkennen). Kinder, die an mangelndem Selbstvertrauen leiden, sich wenig zutrauen und unsicher sind, werden Positives aus dem künstlerischen Schaffensprozess ziehen, auch wenn sie bisher eventuell wenig Bezug zur Kunst haben.

Warum ist heilpädagogisches Arbeiten so wichtig?

Heilpädagogisches Handeln zielt darauf ab, Entwicklungsmöglichkeiten eines Kindes zu erfassen, Entwicklungsprozesse zu begleiten und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dies bedarf häufig einer zusätzlichen pädagogischen Unterstützung im Alltag (z. B . Schule, Kita), da Erschwernisse oder Behinderungen professionell erkannt und verstanden werden müssen. Dies setzt grundsätzlich entwicklungstheoretisches und heilpädagogisches Fachwissen voraus, um dementsprechend fördern, erziehen und begleiten zu können.Im Mittelpunkt der heilpädagogischen Arbeit steht die Beziehung zwischen Heilpädagogin/e und Kind, die positiv geschaffen werden muss, um überhaupt Entwicklungs- und Kompetenzerweiterungen zu erreichen. Das bedeutet auch, dass eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Institutionen, Familien und anderen Bezugspersonen hergestellt werden muss. Erst auf diese Weise können Ziele verfestigt werden.

Vor dem Hintergrund, die frühzeitige Verfestigung möglicher Defizite zu verhindern, indem bestimmte Ressourcen bei den Kindern früh entdeckt werden, ist der Einbezug der Heilpädagogik in Kita´s, Schulen oder anderen sozialen Trägern besonders bedeutsam.

Beispiele aus der heilpädagogischen Arbeit:

Bilder folgen…

Warum eine Kombination aus Kunst-und Heilpädagogik?

Sinneserfahrungen auf künstlerischer Ebene sowie Erlebnisse von fokussierten Arbeitsprozessen (die in der kunstpädagogischen Einheit passieren) werden in eine reale Lern- und Arbeitsphase  übertragen (die heilpädagogische Einheit). Hier erfahren die Kinder positive Momente, die im Wechsel  auf unterschiedlicher Art und Weise ins (Langzeit-)Gedächtnis gelangen.

Da dem Kind die Möglichkeit geboten wird sich in unterschiedlicher Weise auszudrücken, können    wir bestimmte Beobachtungen gemeinsam reflektieren. Stärken oder Erfolgserlebnisse können vertieft und verankert werden.

Der gegenseitige Austausch von kunst- und heilpädagogischen  Methoden führt zum Ziel. Das Kind profitiert von dem abwechslungsreichem spielerischen Lernen.